Sie haben sich aus dem Urlaub ein Mitbringsel in Form von Bettwanzen mit nach Hause geholt? Oder Sie hören nachts Geräusche von krabbelnden Pfoten auf dem Dachboden, die Sie um den Schlaf bringen?
Wie Sie gegen potenzielle Schädlinge vorbeugen können und welche effizienten Mittel Ihnen bei der Schädlingsbekämpfung zur Verfügung stehen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wie Sie gegen Ungeziefer und Schädlinge vorbeugen können
Die besten Mittel zur Schädlingsbekämpfung sind immer noch die Maßnahmen, die verhindern, dass es überhaupt zu einem Ungezieferbefall kommt. Dabei gibt es viele einfache Methoden, um krabbelnde oder scharrende Untermieter von vornherein nicht ins Haus oder in den Garten zu locken:
- Achten Sie bereits beim Einkauf darauf, dass Ihre Lebensmittel nicht von Schädlingen befallen sind.
- Vermeiden Sie Schlupflöcher im Haus, durch die so mancher Schädling seinen Weg ins Innere findet, wie beispielsweise undichte Türen oder Fenster.
- Lagern Sie Küchenabfälle nicht unnötig lange im Haus. Am besten bringen Sie sie sofort in die Biotonne oder auf den Kompost, nachdem sie angefallen sind.
- Verwahren Sie Speisereste immer in dicht verschließbaren Gefäßen und lassen Sie diese nicht offen in der Küche oder in der restlichen Wohnung stehen.
- Plastik- und Papierverpackungen halten nicht jeden Schädling ab, verwahren Sie solche Lebensmittel am besten in gut verschließbaren Gläsern oder Metallboxen.
- Sorgen Sie für das richtige Raumklima: Durch regelmäßiges Lüften verhindern Sie, dass Feuchtigkeit durch Vorräte aufgenommen werden können. Das begünstigt den Schädlingsbefall. Zudem fördert feuchte Luft die Bildung von Schimmel, von dem sich einige Ungezieferarten ernähren. Auch Silberfischchen und Kellerasseln lieben ein zu feuchtes Raumklima.
- Reinigen Sie regelmäßig den Kühlschrank und die Küchenschränke; verhindern Sie zudem, dass durch Krümel in unzugänglichen Ecken oder Sofaritzen unliebsame Naschkatzen angezogen werden.
- Überprüfen Sie Schubladen und Fächer in regelmäßigen Abständen auf eventuell vorhandenes Ungeziefer.
- Säubern Sie Ihre Abfallbehälter und Mülltonnen regelmäßig, um Schädlinge nicht unnötig durch den Schmutz oder den Geruch anzulocken.
- Werfen Sie keine Fleisch-, Wurst- oder Fischreste auf den Kompost. Auch gekochte Lebensmittel sind tabu, da sie ein Festessen für Ratten und Mäuse darstellen.
- Treffen Sie bereits beim Aufbau des Kompostgestells Vorkehrungen, damit keine Nager hineingelangen können, beispielsweise durch das Unterlegen eines engmaschigen Drahtgestells.
- Vermeiden Sie starke Geruchsbildung, indem Sie etwas Natron über dem Kompost verteilen.
- Verschließen Sie Ihre Mülltonnen stets richtig und lagern Sie keine gelben Säcke im Freien.
- Pflanzen Sie in Ihren Garten bestimmte Kräuter und andere Gewächse, um Schädlinge abzuhalten. Gegen Ameisen helfen z. B. Melisse und Rainfarn, Blattläuse mögen keinen Wermut, Wespen keinen Lavendel und Maulwürfe sowie Nagetiere keine Wolfsmilchgewächse. Pelargonien, Geranien und Zitronengras halten Stechmücken fern und Schnecken lassen sich durch die Polei-Minze vertreiben.
Schädlingsabwehr im Innen- und Außenbereich
Haben sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Schädlinge in Ihr Domizil verirrt, gibt es verschiedene Methoden, um die unliebsamen Mitbewohner loszuwerden. Man unterscheidet zwischen chemischer, biologischer und physikalischer Schädlingsbekämpfung.
Die chemischen Schädlingsbekämpfungsmittel werden in drei Gruppen eingeteilt: die Larvizide (gegen Larven von Insekten und Milben), die Akarizide (gegen Spinnentiere) und die Rodentizide (gegen Nagetiere). Auch wenn chemische Mittel oft die einfachste Methode sind, um sich eines Schädlings zu entledigen (wie zum Beispiel das Auslegen von Rattengift in einer Köderstation), sollte man auf eine korrekte Anwendung und Dosierung der Mittel achten, damit keine Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit entsteht.
Deutlich umweltschonender und ungefährlicher gestaltet sich der Einsatz von biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln. Hierbei setzt man natürliche Fressfeinde ein, um gegen das Ungeziefer vorzugehen. Das können Nützlinge sein wie beispielsweise Marienkäfer, Fadenwürmer (Nematoden), Ohrenkneifer, die Larven von Florfliegen und Schwebfliegen, aber auch Katzen, Greifvögel oder sogar bestimmte Viren und Bakterien.
Der Vorteil hierbei: Es entsteht keine Gesundheitsgefährdung für Menschen und Haustiere, weder direkt bei der Anwendung noch in Form von Rückständen in Nahrungsmitteln oder Pflanzen.
Zur physikalischen Schädlingsabwehr gehört der Einsatz von Hitze, Kälte oder Fallen. Am geläufigsten sind hierbei elektrische Insektenvernichter, Fliegenklebefallen, Lebendfallen (wie z. B. Marderfallen, Maulfwurffallen oder Raubwild Lebendfallen) und natürlich Ratten- und Mausefallen. Aber auch Wühlmausschussfallen und Wühlmauszangenfallen zählen dazu. Darüber hinaus gehören in die Kategorie der physikalischen Schädlingsbekämpfung auch die zur Vogelabwehr verwendeten Vogelschutznetze, die Sie ebenfalls in unserem Shop günstig online kaufen können.
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